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Interview mit Fabian Krucker

Seit August 2020 amtet Fabian Krucker als neuer Vereinspräsident. Zum Jahreswechsel zieht er seine erste Bilanz. Wie er die ersten vier Monate erlebte, was seine Visionen sind und weshalb er in der aktuellen Zwangspause auch positives sieht.

Bereits im frühen Kindesalter entdeckte Fabian Krucker seine Leidenschaft fürs Eishockey. Das Hockeyspielen erlernte der gebürtige St.Galler in der Hockeyschule des EHC Uzwils. Sein Weg führte ihn weiter über verschiedene Juniorenmannschaften, ehe er schliesslich im Alter von 18 Jahren seinen Traum vom Eishockeyprofi aufgab. Doch die Leidenschaft fürs Eishockeyspielen blieb. So trat Fabian Krucker im Jahr 2016 dem Hockeyclub Zihlschlacht bei. Seit da ist er ein wichtiger Spieler im Fanionteam. Mit seiner kollegialen und freundlichen Art entwickelte sich Fabian Krucker schnell zu einem Teamleader. Im August wurde er zudem einstimmig zum neuen Vereinspräsidenten gewählt. Nun ist er bereits vier Monate im Amt. Wir haben mit Fabian Krucker gesprochen.

Wie ist das aktuelle Leben ohne Eishockey?
Sehr gewöhnungsbedürftig. Etwas weniger ausgeglichen derzeit. In allem Verständnis um die Massnahmen im Kampf gegen das Coronavirus, sehne ich mich endlich wieder Eishockey spielen zu dürfen. Ich möchte wieder den Duft von Eishockey in der Garderobe riechen, meine Teamkollegen treffen und mit ihnen Emotionen erleben. Der Sport hat für Millionen im Land eine grosse verbindende Wirkung. Ich hoffe, wir können bald wieder zurück in die Normalität.

Weshalb hat Corona vielleicht auch etwas positives?
Nicht jede Plauschmannschaft wie wir hat das Privileg zweimal in der Woche trainieren zu dürfen und gleichzeitig noch viele Matches zu absolvieren. Die letzten Jahre haben deshalb auch Energie gekostet. Vielleicht bringt die Zwangspause auch einen frischen Wind mit. So, dass alle wieder höchst motiviert sind um aufs Eis zu gehen. Und nicht zuletzt, hat jeder nun mal Zeit seine Ausrüstung zu waschen. Was die Saison über meist nicht möglich ist (lacht).

Du wurdest im August 2020 zum neuen Vereinspräsidenten gewählt. Wie hat sich das angefühlt?
Erstens möchte ich mich bei meinen Vereinskollegen für die Wahl und das damit verbundene Vertrauen bedanken. Weiter möchte ich mich auch bei meinem Vorgänger für seine erfolgreich geleistete Arbeit bedanken. Ich hoffe meinem Amt in Zukunft gerecht zu werden. Dem sehe ich dank meinen tollen Vorstandskollegen positiv entgegen.

Welche Vereinsphilosophie hast Du?
Derweil gibt es eine Menge junge gute Sportler, die nach der Juniorenzeit die Schlittschuhe an den Nagel hängen. Es gibt aber auch jene, welche das Eishockey erst nach der Juniorenzeit für sich entdeckt haben. Beiden wollen wir ein professionelles Umfeld zur Ausübung des Breitensports bieten. Sie alle sollen ihre Passion ausleben können. Das bringt aber auch einige Arbeit mit sich. Diese Arbeit möchte ich mit meinen Vereinskameraden angehen.

Was wirst Du als Präsident ändern?
Der Vorstand hat bislang beste Arbeit geleistet. Trotzdem gibt es immer etwas, das man ändern kann. Vielleicht habe ich da als junger Mensch, der einst gutes Hockey spielte, teils auch andere Ansichtsweisen. Konkret kann ich dies aktuell aufgrund der aktuellen Situation nicht beantworten. Wir müssen erstmal schauen, wie es in Zukunft im Eishockey weitergeht.

Was sind Deine Ziele als Präsident?
Sicherlich können wir uns sportlich noch steigern. Uns ist absolut bewusst, dass wir nicht zu den besten Teams in der Thurgauer Hobby Liga gehören. Das ist aber auch eine Gratwanderung. Unsere Priorität soll aber nicht nur auf möglichen Spitzenplätzen beruhen. Viel wichtiger ist uns, dass wir allen den Eishockeysport bieten können. Sowohl den geübten Hockeycracks als auch den Neulingen, die noch nicht so lange im Eishockeysport dabei sind. Und das ist ein weiteres Ziel für uns. Wir würden uns freuen, wenn wir möglichst viele junge Sportler für unseren Verein gewinnen können. Auch solche, die eigentlich nach der Juniorenzeit ihre Laufbahn beenden wollen. Sie alle sind bei uns willkommen und spielen eine wichtige Rolle für unsere Zukunft. Deshalb darf unser Verein auch noch etwas mehr Mitglieder bekommen.

Wann wird der HC Zihlschlacht seinen ersten Meistertitel in der obersten Spielklasse feiern?
Das ist eine sehr gute Frage. Natürlich wünschen wir uns, diesen Meistertitel einst gewinnen zu können. Dennoch wissen wir auch, dass wir aktuell nicht zu den besten Teams in der obersten Stärkeklasse gehören. Ziel ist es wie erwähnt, auch neue Spieler, ins erste Team einzubauen. Das bedeutet, dass diese Leute erst ihr Lehrgeld bezahlen müssen. Vielleicht aber schaffen wir es irgendwann tatsächlich.

Was zeichnet den HC Zihlschlacht aus?
Wir sind gut organisiert und bieten Breitensport in einem professionellen Umfeld. Wenn jemand dieses Interview liest und ein neuer Verein sucht, der darf sich sehr gerne bei mir melden.

Hier geht es zum Spielerprofil von Fabian Krucker